Designsystem für Brand Experience Design
Das Designsystem regelt die Gestaltung
Komplexe Gestaltungsaufgaben und Markenauftritte brauchen ein Designsystem, das die Gestaltung regelt. Ein Designsystem stellt alle Elemente zur Verfügung, die für die effiziente und konsistente Produktentwicklung im Team notwendig sind. Dies ermöglicht die agile Arbeitsweise und ist eine wertvolle Massnahme bei der digitalen Transformation.
Ein Designsystem ist immer individuell. Es berücksichtigt den Reifegrad des Unternehmens, den Entwicklungsstand des Produkts und das Wissen des Teams.
Folgende Fragen helfen die richtigen Eckpfeiler für das Designsystem zu setzen:
- Wie viele Personen werden das Designsystem benutzen? Welches Profil haben sie? Sind sie reif genug für dieses Thema?
- Wie viele Produkte sollen auf dem Designsystem aufgebaut werden? Auf welchen Plattformen? Mit welchen Technologien?
- Welchen Grad an Konsistenz wünschen Sie sich für die Produkte?
- Ist die Verbindlichkeit des Designsystems streng oder locker?
- Ist der Aufbau modular oder integriert?
- Wird das Designsystems zentralisiert oder verteilt verwaltet?
- Wie automatisiert soll die Pattern Library mit dem produktiven Code verbunden sein?
- Wie detailliert muss die Dokumentation sein?
- Über welches Tool (Brand Management System) wird das Designsystem den End-Nutzenden zur Verfügung gestellt? Wer hat alles Zugriff?
Das Designsystem als «einzige Quelle der Wahrheit» [.…] steigert die Produktivität der Produktteams
Warum sich die Investition in ein Designsystem lohnt
Konsistente markenprägende Produkte
Die Arbeit mit einem Designsystem ermöglicht es einem Unternehmen, mehre einheitliche und konsistente Softwareprodukte mit weniger Aufwand zu entwickeln. Dies steigert die einheitliche Markenwahrnehmung auch bei Skalierung der Produktpalette.
Neue Arbeitskultur
Die Arbeit mit einem Designsystem erfordert eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit und fördert den Silo übergreifenden Austausch. Eine solche Arbeitsweise spricht viele (jüngere) Mitarbeitenden an und kann mitentscheidend sein, wenn es darum geht, die besten Talente fürs Unternehmen zu rekrutieren
Gemeinsame Sprache
Ein Designsystem funktioniert wie ein «Werkzeugkasten» und ist die Basis für eine gemeinsame Sprache und eine geteilte Vision zwischen Designer, Entwickler, Business Analysten, Product Owner, Brand Manager und allen anderen beteiligten Personen.
Wird das Designsystem mittels Design System Manager (oft auch Brand System Manager genannt) online für alle zugänglich gemacht, sind die Voraussetzungen für die erfolgreiche Kollaboration erfüllt.
Steigerung der Produktivität
Eine Designsystem gliedert sich in folgende Themen und stellt alle notwendigen Ressourcen und Assets bereit.
- Zweck und gemeinsame Werte
- Design- und Erlebnisprinzipien
- Design Grundlagen
- Komponenten und Muster
- Best Practices
Das Designsystem als «einzige Quelle der Wahrheit» (single source of truth) und definierte Entwicklungsprozesse steigern die Produktivität der Produktteams. Zeitersparnis beim Gestalten und Entwickeln, und auch ein schnellerer Rollout, sind positive Folgen von dieser Arbeitsweise.
Synchronisieren verschiedener Touchpoints
Ein Designsystem ermöglicht verschiedene Markenkontaktpunkte miteinander zu synchronisieren und für Kunden ein 360°- Erlebnis entlang der Kundenerlebniskette zu gestalten. Je nach Unternehmen und deren Geschäftsmodell regelt ein Designsystem das Design und die User Experience folgender Touchpoints:
- Website
- Shop
- Social Media
- Human-Machine-Interface
- Chatbot
- Mixed Reality
- Mail
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